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Titel aller Art

Österreich - Das Land der vielen Titel.

Akademische Titel, Amtstitel und Funktionen spielen im österreichischen Gesellschaftsleben seit jeher eine bedeutende Rolle. Sie haben Auswirkungen auf die Rangordnung und bestimmen das gesellschaftliche Protokoll wesentlich mit. Der Rang einer Person richtet sich zunächst nach ihrer Stellung im sozialen Gefüge (Funktion). Gerade wenn Vertreter aus Politik, Geistlichkeit und Beamtenschaft aufeinandertreffen, sollte das dafür vorgesehene Protokoll eingehalten werden. In diesem führen die höchsten politischen und geistlichen Vertreter die Rangfolge an. In manchen Hierarchien ist auch das Dienstalter ein Kriterium, vor allem bei Funktionen. Öffentliche Institutionen werden in der Rangordnung gegenüber nicht öffentlichen vorgereiht.

Man unterscheidet zwischen akademischem Grad, dem Amtstitel und dem Berufstitel. Der Amtstitel ist mit dem beruflichen Amt untrennbar verbunden (z.B. Hofrat, Sektionschef), der Berufstitel wird für besondere Verdienste verliehen (z.B. Kammersänger, Professor).

Akademische Titel werden abgekürzt und ohne nähere Bezeichnung angeführt („Dr.“ statt „Dr. nat. techn.“). Die Reihung bei mehreren akademischen Titel sieht wie folgt aus: Mag. (FH), Dipl.-Ing. (FH), Mag., Dipl.-Ing., Dr. Mehrere gleichrangige Titel werden folgendermaßen abgekürzt: DDr., MMag., DDipl.-Ing. Nach dem Vor- und Zunamen stehen folgende akademische Grade: Bakk., MAS, MBA, MAIS. Wichtig ist auch die Reihung der Titel: Der Berufs- bzw. Amtstitel wird dem akademischen Titel vorangestellt.

Ist die betreffende Person beispielsweise Herr Müller, der sowohl einen Magister- als auch einen Doktortitel führt, dann lautet die korrekte Anschrift „An Herrn Mag. Dr. Müller“. Briefe an Frau Wagner, die über einen Doktortitel in Wirtschaft verfügt und einen Professortitel inne hat, werden mit „An Frau Prof. Dr. Wagner“ adressiert. Als Anrede wird entweder der höchste akademische Grad („Herr Doktor“) oder ein Titel gewählt, der dem Anlass entspricht („Frau Professor“). Alle erworbenen Titel aufzuzählen ist bei der Anrede nicht nötig.

Unser Tipp: Wenn Sie über die Titel der einzelnen Personen Bescheid wissen, signalisieren Sie, dass Sie sich im Vorfeld informiert haben und die Bedeutung von Titel und Funktion einschätzen können.