Dresscode für Matinéen
Zusammenkunft des guten Tons.
Eine Matinee ist ein formeller Anlass bei Tag. Die Dame von heute, gestern und morgen trägt entweder ein dezentes Kostüm oder Hosenanzug in gedeckten Farben aus durchaus kostbarem Material (kann auch Seide sein) oder das berühmte „kleine Schwarze“ mit dezentem Schmuck. Grundsätzlich ist die Rocklänge knieumspielend, sodass auch in sitzender Haltung der Rock nicht den halben Oberschenkel freigibt.
Und wenn man glaubt, dass Herren bei Matineen weniger in Fettnäpfchen baden, der irrt: Verknuddelte, helle Leinen oder Khakianzüge, bunte Hemden krawattenlos, Blazer-Jeans-Kombinationen sind unzulässig. Dabei ist es ja so einfach: dunkler (dunkelgrau, dunkelblau oder helles Schwarz) Anzug, einreihig oder zweireihig mit Weste, Hemd einfarbig, dezent kariert oder gestreift mit Doppelmanschette, mit dezenter farblich passender Krawatte und Stecktuch, glatte Lederschuhe und schlichte Manschettenknöpfe.
Unser Tipp: Zum Dresscode passend ist das entsprechende Benehmen unerlässlich: Klingelnde Mobiltelefone, geräuschvolles Blättern im Programmheft, das Aufsuchen des Platzes im letzten Augenblick, das Vorbeischlängeln an bereits sitzenden Besuchern mit „backside“-Zuwendung und der falsche Einsatz des Applauses entlarven Sie als Banausen.