Gekonnt leger
Lässig kommt nicht von nachlässig – auch in der Freizeit nicht.
Bekleidungsregeln sind im Berufsleben und für gesellschaftliche Anlässe weitgehend akzeptiert. Doch wie sieht es mit der Freizeit aus? Eines steht fest: Freizeit heißt nicht Auszeit vom guten Geschmack. Auch beim Stadtbummel oder beim Sonntagsausflug gibt es ein paar Richtlinien, an die man sich halten sollte. Zwei Dinge sind unbedingt zu beachten:
- Leger ist etwas anderes als verlottert. Wählen Sie ruhig bequeme Kleidung, aber achten Sie auf einen gepflegten Gesamteindruck. Abgetragene Kleidungsstücke haben im Kleiderschrank nichts verloren, selbst dann nicht, wenn Sie diese „nur“ in der Freizeit anziehen wollen.
- Zu viel Haut muss nicht sein. Sowohl Damen als auch Herren neigen in der Freizeit dazu, allzu viel Haut zu zeigen. Kurze Hosen haben bei Herren – außer beim Sport und am Strand – nicht die allerbeste Wirkung. Damen wiederum sollten kein zu tiefes und zu knappes Dekolleté oder allzu kurze Miniröcke tragen – zu viel Freiheit ist auch in der Freizeit vulgär.
Die Bezeichnung Casual stammt übrigens vom „Casual Friday“ – englisch für lässiger oder zwangloser Freitag – und steht für die in vielen Firmen praktizierte Gepflogenheit, an Freitagen legere oder sportliche Kleidung zu tragen, z.B. Jeans und T-Shirt, Rock-Blusen-Kombinationen. „Smart Casual“ bietet mehr Spielraum für persönliche Vorlieben; so sind auch topmodische Stücke als Blickfang willkommen.
Lassen Sie sich jedoch nicht verwirren: „Business Casual“ und „Come as you are“ gehören nach wie vor eher zum Businessbereich. Man wandelt dabei lediglich das Business-Outfit in lockerer Form ab und ist nicht, wie die Bezeichnung vermuten lässt, in Freizeitkleidung unterwegs.
Unser Tipp: „Locker und lässig“ ist absolut in Ordnung. Es bedeutet aber auch in der Freizeit „sauber und gepflegt“.