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Das private Telefonat – „Hallo, hast du kurz Zeit?“

Plaudern am Telefon.

Manche lieben es, manche hassen es, das Telefonieren. So oder so, sollte man sich auch beim privaten Telefonat an einige Regeln des Anstandes halten.

Wer kennt das nicht, man wird um 7 Uhr in der Früh aus dem Schlaf geläutet und ärgert sich, dass man vergessen hat, das Handy auszuschalten. In Zeiten der Mobiltelefonie meinen viele, sie hätten die Narrenfreiheit, zu jeder Tages- und Nachtzeit anzurufen, schließlich gibt es ja den Off-Knopf. Der Etikette entspricht dieses Verhalten jedoch nicht. Werktags sollte man es nicht vor 9.30 und nicht nach 21.30 Uhr (am Wochenende zwischen 10.30 und 20 Uhr) klingeln lassen. Ausnahmen (z.B. Notfälle) bestätigen die Regel. Kennt man die Gewohnheiten von jemandem wirklich gut, kann man natürlich auch von diesen Richtzeiten absehen.

Bringt etwa eine Freundin ihre kleinen Kinder immer um 19 Uhr zu Bett, sagt einem der Hausverstand, dass man sie nicht genau dann anrufen sollte. Aber auch zu jedem anderen Zeitpunkt, darf man nicht davon ausgehen, dass der Gesprächspartner Zeit für einen hat. Deshalb, nicht gleich lospalavern, sondern kurz fragen, ob der andere vielleicht gerade beschäftigt ist.

Freundin an der Strippe
Wenn man eine gute Freundin an der Strippe hat, kann sich ein Gespräch schon mal über Stunden hinziehen. Darüber, ob man nebenbei Dinge erledigen darf, scheiden sich die Geister. Ein bisschen Gespür für die Situation kann hierbei helfen. Teilt Ihnen Ihr Gegenüber gerade eine lebenswichtige Entscheidung mit, könnte Geschirrklappern im Hintergrund als Desinteresse ausgelegt werden. Wird allerdings nur der neueste Klatsch ausgetauscht, darf man nebenbei ruhig die Wäsche aufhängen. Freisprecheinrichtungen machen dies heutzutage möglich. Aus Respekt sollte man den Gesprächspartner auf jeden Fall in sein Tun einweihen. Sollten Sie auf die Lautsprechanlage umschalten und noch jemand im Raum sein, empfiehlt der Anstand auch hier eine kurze Mitteilung darüber. So kann so manchem Fettnäpfchen vorgebaut werden.

Immer erreichbar sein zu müssen, bringt auf die Dauer Stress. Im Privatleben können Sie deshalb getrost einmal einen Anruf ignorieren. Meiden Sie jedoch am Handy den „abweisen“-Knopf, das könnte den Anrufer verärgern. Auf „lautlos“ schalten ist eine Möglichkeit, um dem Klingeln zu entkommen. Hat jemand eine wirklich wichtige Mitteilung zu machen, wird er Ihnen auf die Mobilbox sprechen, ansonsten meldet er sich noch einmal oder sie rufen bei Gelegenheit zurück. Am heimischen Festnetzanschluss können Sie sich bei Bedarf  auch einmal verleugnen lassen: Kein Gespräch ist nämlich besser als ein halbherzig geführtes Telefonat.

„Hallo“ oder „ja, bitte“, gerade am Handy ist es ihr gutes Recht, sich nicht mit Namen melden zu müssen, das gilt aber nur bei bekannten Rufnummern. Bei Nummern, die Sie nicht kennen, ist es besser, Ihren Namen zu nennen, schließlich könnte sich der Anrufer ja auch verwählt haben. Am Festnetz ist der Name – aus Höflichkeit vor dem Anrufer – Pflicht. Sollten Sie eine Geheimnummer haben, reicht ein „hallo“ vollkommen aus.

Unser Tipp: Bedenken Sie die verschiedenen Zeitzonen, wenn Sie im Ausland anrufen!